05.05.2024

Brandschutzerziehung in der Kita Lossespatzen

Einmal im Jahr sind einige Betreuer der Losselöscher in der Schulkindergruppe in der Kita Lossespatzen, um ihnen Brandschutz näher zu bringen.

Auch in diesem Jahr wurden wir voller Aufregung erwartet und es war für alle Kinder ein Ereignis, als das Feuerwehrauto vor der Tür gehalten hat. 

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde haben wir die Kinder erst einmal gefragt, was sie denken, warum wir da sind und ihnen erste Hinweise in Sachen Brandschutz gegeben. Anschließend wurde gemeinsam gefrühstückt.

Dann wurden die 17 Kinder in 4 Gruppen zur Stationsarbeit aufgeteilt. 

Hier konnten sie an einer Station lernen eine Kerze anzuzünden und diese mit Hilfe eines Glases wieder auszumachen. 

Außerdem hatten sie an einer anderen Station die Gelegenheit verschiedene brennbare und nicht brennbare Stoffe auszutesten. 

Bei einer weiteren Station, konnten sie sehen, wie gut Wasser Feuer verhindern kann. Hierzu wurden einige Ballons mit Wasser und andere mit Luft befüllt. Der Ballon mit Luft platzte, als er über die Kerzenflamme gehalten wurde. Bei dem mit Wasser befüllten Ballon, passierte nichts. 

An der letzten Station sollten die Kinder anhand einer Bildergeschichte erklären, wie sie sich im Brandfall richtig verhalten. 

Schon war unser erster Tag in der Kita vorbei. Am Freitag würden die Kinder zu uns ins Feuerwehrhaus kommen. 

Da es am Freitagmorgen durchgängig geregnet hat, erklärten sich kurzerhand noch zwei Kameraden bereit, die Kinder mit den Feuerwehrautos abzuholen. Das war natürlich schon ein Highlight gleich zu Beginn. 

Nach einem gemeinsamen Frühstück hatten wir mit einem Bildertheater eine kurze Wiederholung, wie man Hilfe holen kann. 

Um den Kindern zu zeigen, was bei einem Feuer passiert, haben wir ein sogenanntes Rauchhaus. Dies ist ein Puppenhaus mit einer Glasfront. Hier kann man ein Feuersimulieren und es entsteht Rauch. Da können die Kinder gut beobachten, was passiert, wenn Türen und Fenster geschlossen bleiben oder geöffnet werden. Außerdem gehen wir noch einmal darauf ein, wie sich die Kinder im Falle eines Feuers richtig verhalten. Viele wussten schon, dass sie sich auf keinen Fall verstecken dürfen und bei Rauch im Zimmer am besten raus kriechen.

Anschließend wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat sich erst einen kurzen Film angesehen, wo ein Junge den Notruf wählen muss, weil er einen Brand entdeckt hat. Dies sollte die Gruppe nun selber üben und einmal einen Notruf absetzen. Der Anruf wurde natürlich an einen Anschluss bei uns im Haus weitergeleitet, was die Kinder jedoch nicht wussten. Tatsächlich haben sich alle Kinder eine Geschichte überlegt, bei der sie die Feuerwehr rufen würden. Vom Feuer über Unfall bis zur Katze im Baum haben wir sehr interessante Geschichten gehört. Uns hat es wirklich überrascht, dass wirklich alle Kinder den Notruf abgesetzt haben. Das ist nicht immer so. Jeder der schon einmal einen Notruf machen musste, weiß bestimmt, dass es auch aufregend ist. 

Die andere Gruppe lernte unterdessen etwas über die Persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute. Also welche Kleidung im Einsatz getragen wird und was die Eigenschaften sind. Hierzu hatten wir die Uniformen der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und auch der Kinderfeuerwehr zum anschauen und ausprobieren parat. Jedes Kind durfte auch einmal die Sachen selber anziehen und feststellen, wie schwer die Ausrüstung doch ist. 

Um den Kindern auch die Angst zu nehmen, haben wir auch einmal vorgeführt, wie ein Feuerwehrmann mit Atemschutzgerät aussieht. In der anschließenden Abschlussrunde, haben wir erfahren, dass es doch einigen nicht so geheuer war, den „verkleideten“ Mann mit Atemschutzmaske zu sehen. 

Alles in allem hat es den Kindern aber doch gut gefallen und auch wir finden diese Dienste immer wieder toll und freuen uns, dass die Kita Lossespatzen immer wieder zwei Tage dafür freimacht. Hierfür noch einmal herzlichen Dank. 

Natürlich wurden die Kinder dann auch wieder mit den Feuerwehrfahrzeugen zur Kita gebracht. Da auch nochmal ein großes Dankeschön an die Kameraden die sich extra dafür Zeit genommen haben.