Letzten Mittwoch hatten wir wieder unseren alljährlichen Nikolausmarkt am Feuerwehrhaus. Zusammen mit der Dorfgemeinschaft, der Kita Lossespatzen, der Jugendpflege und der Kinderfeuerwehr konnten wir ein buntes Angebot an Getränken und Speisen präsentieren.
Nach der Eröffnung durch Alexandra Rausch von der Dorfgemeinschaft und Dirk Richter von der Kinderfeuerwehr sangen uns die Kinder der Kita Lossespatzen zwei winterliche Lieder, die uns bei leichtem Schneefall in Weihnachtsstimmung brachten.
Anschließend konnten sich alle an den verschiedenen Ständen verköstigen. Die Kita Lossespatzen bot neben warmen Kakao mit leckeren Toppings auch selbstgemachtes Badesalz für Zuhause. Die Jugendpflege hatte selbstgemachten Kinderpunsch und Popcorn wie die Kinderfeuerwehr wieder Glühwein sowie warmen Aperol im Angebot. Außerdem gab es Bratwurst von der Einsatzabteilung und die allseits bekannten Kartoffelpuffer mit den sagenhaften Dips von der Kinderfeuerwehr.
Neben dem Kartoffelpufferstand kam es etwas später zu Gedränge und einer langen Schlange, jedoch nicht wegen der Puffer. Der Nikolaus war mit kleinen Aufmerksamkeiten vorbeigekommen und verteilte diese an die Kinder. Wer sich traute konnte ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen, was einige Kinder auch gerne machten.
Im weiteren Verlauf bildeten sich an einer Stelle in der Fahrzeughalle wieder lange Schlangen. Alexandra Rausch und Annika Bärthel boten hier Kinderschminken an. Mit verschiedenen winterlichen Motiven verwandelten sie die Kinder in kleine Eisköniginnen, übellaunige Grinchs oder auch mutige Tiger. Manch ein Kind wartete geduldig über eine Stunde bis es glücklich geschminkt wieder zum Spielen ging.
Das Schöne an den Veranstaltungen der Feuerwehr ist auch, dass Kinder hier immer willkommen sind und sie auf der Wiese im Kirchhof gut spielen können, während die Eltern sich mit anderen unterhalten.
Aufgrund des Tauwetters war am Mittwoch allerdings kaum mehr Schnee zum Spielen, sondern die Wiese war eine große Matschfläche. An der Rückseite der Dorfschänke entstand beim Fangen spielen sogar eine richtige Schlammrutsche, die auch genutzt wurde. Dementsprechend sahen die Kinder dann natürlich auch aus. Nicht so schön war, dass danach unser Feuerwehrhaus auch dementsprechend aussah. Es ist selbstverständlich, dass schlammverschmutzte Kinder auch auf Toilette dürfen. Wenn die Eltern aber dann im Handwaschbecken die Stiefel sauber machen, finden wir das nicht so toll.
Am nächsten Morgen traf uns der nächste Schock. Bei Tageslicht konnten wir das ganze Ausmaß erkennen. Die Dorfschänke sowie die Seitenwand der Kirche waren mit matschigen Handabdrücken und Streifen übersäht. Wir waren fassungslos und sehr enttäuscht.
Um unseren Frust Luft zu machen, schrieben wir einen kurzen Artikel mit den Bildern der Verunreinigungen und der Ankündigung, dass wir uns am Nachmittag zum sauber machen treffen. Dies setzten wir auf unsere Homepage und in Windeseile verteilte sich die Nachricht in den sozialen Medien.
Uns hat es sehr gefreut, dass am Nachmittag tatsächlich einige Kinder mit Eltern zum sauber machen gekommen sind und uns hier tatkräftig unterstützt haben. Glücklicherweise ging der Schlamm auch gut von den Hauswänden ab und es waren keine Spuren mehr zu sehen.
Ein Kind hat dann noch echten Mut bewiesen und kam vorbei um sich zu entschuldigen und noch beim Säubern zu helfen. Da war leider schon alles wieder hergestellt. Wir haben uns jedoch mit ihm verständigt, als „Wiedergutmachung“ bei einem Dienst der Kinderfeuerwehr vorbei zu kommen.
So hatten wir doch noch ein versöhnliches Ende mit dem diesjährigen Nikolausmarkt und möchten uns noch einmal recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfern für die Unterstützung bedanken.
