18.10.2025

Brandschutzerziehung in der Kita Lossespatzen 

Auch in diesem Jahr waren wieder einige Betreuer der Losselöscher in der Kita Lossespatzen um Ihnen den Brandschutz näher zu bringen. 

Dieses Jahr hatten wir Betreuer ein Highlight. Der Landkreis Kassel hat ein Fahrzeug eigens für die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung (BE/BA) bekommen. Dies können sich die Feuerwehren, mit vorgegebenen Voraussetzungen, bei Bedarf ausleihen. Mit dem Fahrzeug haben wir Betreuer Zugang zu vielen Materialien für den Unterricht im Brandschutz und Infomaterial.

Bei der Kita angekommen, wurden wieder voller Aufregung begrüßt und es war für alle Kinder ein Ereignis, als das Feuerwehrauto vor der Tür gehalten hat. 

Nach der Begrüßungsrunde bei denen auch die beliebten Namensbuttons verteilt wurden, haben wir die Kinder gefragt, ob sie schon Erfahrungen mit Feuer gemacht haben oder wie sie sich im Ernstfall in der Kita verhalten. Da wurden sie von den Erzieherinnen und Erziehern schon sehr gut vorbereitet. 

Nach einem gemeinsamen Frühstück wurden die 22 Kinder in Gruppen zur Stationsarbeit aufgeteilt. An den Stationen können sie unter anderem lernen wie sie sich im Brandfall richtig verhalten. Bei einer anderen Station lernen sie eine Kerze anzuzünden und diese mit Hilfe eines Glases wieder auszumachen. Und sie hatten Gelegenheit verschiedene brennbare und nicht brennbare Stoffe auszutesten. 

Bei der vierten Station, konnten sie erleben, wie gut Wasser die Hitze von Feuer aufnahm. Dazu wurde ein Ballon mit Wasser und andere mit Luft befüllt. Der Ballon mit Luft platzte, als er über die Kerzenflamme gehalten wurde. Bei dem mit Wasser befüllten Ballon, passierte nichts. Da das Wasser im Ballon die Hitze aufnahm und dadurch der Ballon ganz blieb.

Zum Abschluss haben wir noch versucht, den mit Wasser gefüllten Ballon auch zum Platzen zu bringen. Aber auch nach gut 10 Minuten, war die Unterseite von Ballon zwar verrußt, aber immer noch nicht geplatzt. Da war wohl doch noch etwas zu viel Wasser drin.

So war der erste Tag in der Kita recht schnell vorbei. Am nächsten Tag würden die Kinder zu uns ins Feuerwehrhaus kommen. 

In den letzten Jahren haben wir die Kinder wegen schlechtem Wetter mit den Feuerwehrautos abgeholt. Zwar war das Wetter in dieser Woche sehr gut, doch dieses Highlight wollten wir den Kindern nicht verwehren. So haben sich zwei Kameraden bereit erklärt, die Kinder mit den Feuerwehrautos abzuholen. Das kam natürlich super bei Kindern an. 

Nach einem gemeinsamen Frühstück hatten wir eine Premiere. Wir hatten Besuch von Lenny, Leonie und Onkel Leopold, als Handpuppen. Lenny, Leonie und Onkel Leopold sind Löwenfiguren, die in der Brandschutzerziehung für Kinder eingesetzt werden.

Sie sind mit den Kindern noch einmal das richtige Verhalten im Brandfall durch gegangen und haben den Kindern erzählt „was tun wenn’s brennt“. Für unsere Betreuer war dies sozusagen der erste Auftritt. Aber die Kinder und auch wir anderen Betreuer waren sehr begeistert.

Weiter ging es mit dem sogenanntes Rauchhaus. Dies ist ein Puppenhaus mit einer Glasfront um den Kindern zu zeigen, was bei einem Feuer passiert. Hier kann man ein Feuer simulieren und es entsteht Rauch. Da können die Kinder gut beobachten, was passiert, wenn Türen und Fenster geschlossen bleiben oder geöffnet werden. Außerdem gehen wir noch einmal darauf ein, wie sich die Kinder im Falle eines Feuers richtig verhalten. Viele wussten schon, dass sie sich auf keinen Fall verstecken dürfen und bei Rauch im Zimmer am besten raus kriechen.

Anschließend wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe sollte nun selber einmal einen Notruf absetzen. Der Anruf wurde natürlich an einen Anschluss bei uns im Haus weitergeleitet, was die Kinder jedoch nicht wussten. Tatsächlich haben sich alle Kinder eine Geschichte überlegt, bei der sie die Feuerwehr rufen würden. Vom Feuer über Hochwasser bis zur Katze im Baum haben wir sehr interessante Geschichten gehört. 

Es haben sich alle Kinder getraut einen Notruf abzusetzen. Dabei haben sie gemerkt, dass es ganz leicht ist einen Notruf abzusetzen. Man wird von der Leitstelle alles Relevantegefragt und das wichtigste ist zu warten, ob noch Rückfragen sind.   

Die andere Gruppe lernte unterdessen etwas über die Persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute. Also welche Kleidung im Einsatz getragen wird und was die Eigenschaften sind. Hierzu hatten wir die Persönliche Schutzausrüstung der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und auch die Kleidung der Kinderfeuerwehr zum Anschauenund ausprobieren parat. Jedes Kind durfte auch einmal die Sachen selber anziehen und feststellen, wie schwer die Ausrüstung doch ist. 

Um den Kindern die Angst zu nehmen, haben wir auch einmal vorgeführt, wie ein Feuerwehrmann mit Atemschutzgerät aussieht. In der anschließenden Abschlussrunde haben wir erfahren, dass die Kinder sich vorher noch darüber lustig gemacht haben. Aber als die Maske richtig angezogen war, war es doch bisschen unheimlich. Das ist auch immer sehr wichtig zu zeigen, so dass die Kinder im Ernstfall absolut keine Angst vor dem Kameraden in Atemschutzausrüstung haben.

Am Ende hat es den Kindern sehr gut gefallen. Auch wir Betreuer finden diese Dienste immer wieder toll und freuen uns sehr, dass die Kita Lossespatzen jedes Jahr zwei Tage dafür freimacht. Hierfür noch einmal herzlichen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kita. Die ist auch sehr wichtig für uns, denn die Kinder sind dann auch unser Nachwuchs für später.

Natürlich wurden die Kinder wieder mit den Feuerwehrfahrzeugen zur Kita gebracht. Da auch nochmal ein großes Dankeschön an die Kameraden die sich extra für die beiden Fahrten Zeit genommen haben.