24.04.2024

Hilfeleistungslöschfahrzeug – HLF 20/16 – Florian Helsa 1-46-1

Einsatzbereich:

Dieses Fahrzeug ist unser „Erstangriffs- Universalfahrzeug“. Es ist nach dem ELW in den allermeisten Fällen das zweite Fahrzeug was bei einem Einsatz ausrückt. Es wird sowohl zur Brandbekämpfung bei Bränden aller Art eingesetzt sowie auch zu den meisten technischen Hilfeleistungen.
In diesem Fahrzeug findet eine Gruppe (9 Personen) Feuerwehrleute Platz und kann sich teilweise schon während der Anfahrt zur Einsatzstelle ausrüsten.

Fahrzeug:

Bei diesem HLF handelt es sich um ein Fahrgestell der Marke Mercedes-Benz vom Typ Atego 1328 mit einem Gewicht von ca. 13 Tonnen und einer Leistung von 205KW/280PS. Es verfügt über einen permanenten Allradantrieb mit einer Differentialsperre an der Hinterachse.
Der feuerwehrtechnische Aufbau kommt von der Firma Rosenbauer.

Beladung:

Im folgenden haben wir versucht die umfangreiche Beladung dieses Fahrzeuges anhand von Bildern und einfachen Erklärungen darzustellen. Wenn Fragen zu bestimmten Beladungsteilen oder detailliertere Informationen gewünscht werden, dann schreiben Sie uns eine kurze eMail. Wir helfen Ihnen gern.


Mannschaftsraum:
Im Mannschaftsraum befindet sich in erster Linie die erweiterte persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute. Sie ist, wie z.B. die Atemschutzgeräte so untergebracht, dass sie schon während der Anfahrt zur Einsatzstelle angezogen bzw. angelegt werden kann.


Geräteraum 1:
Hier entdeckt man zu allererst den 13,2 KvA Stromerzeuger und findet auch weiteres Elektromaterial wie Leitungstrommeln, Scheinwerfer, Elektroverteiler sowie ein Stativ. Auch Absicherungsmaterial, Schuttmulden sowie eine Elektrokettensäge samt Zubehör finden im Geräteraum mit der eingebauten Schwenkwand Platz.


Geräteraum 2:
Im „G2“ findet man den größten Teil der technischen Beladung. Hier ist an, unter oder hinter der schwenkbaren Wand Material verstaut welches bei Verkehrsunfällen und sonstigen Hilfeleistungen gebraucht wird. Im Regal befindet sich zudem ein Notfallrucksack mit erweitertem Material zu Patienten-Erstversorgung sowie einem Defibrillator.


Geräteraum 3:
Man könnte ihn auch Atemschutzraum nennen. In dem, in Fahrtrichtung links, zu findendem Geräteraum befinden sich die Atemschutzgeräte samt Atemschutzmasken sowie Fluchtrettungshauben für die Rettung von Personen aus verrauchten Bereichen.
> Hinter der drehbaren Gerätehalterung befindet sich die „Sicherungstrupptasche“, sie kommt mit einem, eigens für die Rettung von verunfallten Atemschutzgeräteträgern, bereitstehenden Trupp zum Einsatz und enthält neben einer Ersatzflasche auch ein Rettungstuch, diverse Bandschlingen und Karabiner.
-Glücklicherweise wurde sie bei uns noch nie benötigt.- <


Geräteraum 4:
Zum Händewaschen sind 120 l. Schaummittel in Kanistern nicht zu gebrauchen. Aber in Verbindung mit Löschwasser und dem Kombischaumrohr erzeugt man einen Schaumteppich, unter Anderem, zum löschen von Flüssigkeitsbränden. Aber nicht nur das nötige Zubehör für Mittel- und Schwerschaum findet man im G4, sondern auch der elektrische Drucklüfter hat hier seinen Platz.


Geräteraum 5:
Fast alles was die Feuerwehr zum Feuer löschen braucht findet sie im G5.
B-Schläuche, C-Schläuche, Verteiler und natürlich Strahlrohre kann man hier entnehmen und bei Bedarf auch gleich an die beiden Druckabgänge der Fahrzeugpumpe anschließen.
Und nach dem Einsatz findet man hier auch das Hygiene-Board mit Seife, Handwaschpaste, Papiertüchern und sogar einem Spiegel um sich für die Heimfahrt zumindest grob zu reinigen.


Geräteraum 6:
Was man im G5 zur Brandbekämpfung nicht gefunden hat, findet man im G6. Standrohre um das Wasser aus dem Hydranten zu bekommen, verschiedene Strahlrohre um es vernünftig aus den Schläuchen zu bekommen und diverse Armaturen um alles zu verbinden.
Und wenn´s sehr schnell gehen muss und nicht mehr als 50 Meter vom Fahrzeug entfernt brennt, dann findet man hier auch den Schnellangriffsschlauch auf einer elektrischen Haspel.


Heckraum:
Direkt hinter dem 3000 Liter Löschwassertank im inneren des Aufbaus, befindet sich das Herzstück eines jeden Löschfahrzeuges.
Die Feuerlöschkreiselpumpe liefert bei diesem Fahrzeug 2000 Liter Wasser pro Minute bei einem Druck von 10 bar. In direkter Reichweite befinden sich die nötigen Armaturen für die Pumpe sowie Saugschläuche.

Im Heckraum befindet sich auch die Fernbedienung für den pneumatischen Lichtmast auf dem Dach des Fahrzeuges


Dachbeladung:
Zusätzlich zum pneumatischen Lichtmast befinden sich auf dem Dach noch eine 3-teilige Schiebleiter (14 m), eine 4-teilige Steckleiter (8,4 m) und im Dachkasten noch Schaufeln, Besen und ein Spineboard mit Zubehör.